Die Rampensau liebt große Bühnen,
der Beleuchter kriegt Pralinen.
Für die Rampensau ist es ideal,
denn sie steht gern im Lichtkanal.
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In der Mitte tanzt sie Samba,
windet sich wie eine Mamba.
Ihr ists egal was andere tun,
Bewunderung ist ihr Konsum.
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Laut, rücksichtslos und ziemlich frech,
nutzt sie auch der Anderen Pech
um selbst zu brillieren und zu glänzen,
doch das gibt dann schnell Turbulenzen.
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An manchen Stellen eine Rampensau,
die sich beweist, – das gibt Radau.
An falschen Orten aufgetreten,
missfällt sie nicht nur dem Ästheten.
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Wenn die Pralinen aufgegessen,
Licht aus, – schon ist die Show vergessen.
Kurzlebig ist der Sau ihr Leben,
Erinnerungen könnte sie pflegen.
(P.D.2/24)